Nachhaltige Lösungen

für die Koexistenz von

Menschen und Wildtieren

 

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Filme und Links

Überall auf der Erde erheben indigene Gemeinschaften ihre Stimmen um gegen die allgegenwärtige Plünderung und den Ausverkauf der Ökosysteme und der Artenvielfalt Einspruch zu erheben. Umweltverbände und Bürgerinitiativen im globalen Norden beginnen sich mit ihnen zu solidarisieren und gemeinsam für den Schutz von "Mutter Erde" einzustehen.

Diesen neu entstehenden Netzwerken sind wir mit unserer Arbeit auf das Engste verbunden.

 Ein Film der International Union for Conservation of Nature (IUCN):

 

Indigene Gemeinschaften sind nicht nur die Hüter der globalen Ökosysteme und der Artenvielfalt, sie sind auch vielfach im Klimaschutz sehr stark engagiert, da sie die Auswirkungen der Klimaveränderungen viel stärker zu spüren bekommen.

Ein Film über indigene Klimaaktivistinnen.

 

Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der Förderung von Projekten zur nachhaltigen Koexistenz von Menschen und Wildtieren und von gemeinschaftsbasiertem Naturschutz (Community based Conservation), also von Natur- und Artenschutzmaßnahmen indigener Völker und lokaler Dorfgemeinschaften, Bürgerinitiativen und kleiner lokaler Organisationen.

Die Geschichte des Naturschutzes hat gezeigt, dass große, international agierende Organisationen oftmals über die Köpfe der lokalen Bevölkerung hinweg Entscheidungen treffen und Projekte umsetzen, die nicht im Sinne der dort lebenden Menschen sind.

Wir glauben an Naturschutz, der Menschen integriert und nicht ausschließt und der Wildtieren, Ökosystemen und der lokalen Bevölkerung zugute kommt.

Viele indigene Gemeinschaften und auch manche Organisation haben diesen Weg eines neuen Naturschutzes inzwischen eingeschlagen und eigene Projekte ins Leben gerufen. Mit folgenden Filmen und Links möchten wir einige solcher Projekte zeigen, um eine Vorstellung ihrer Arbeit zu vermitteln.

Mit Ihrer Hilfe versuchen wir, zumindest einige dieser Projekte zu fördern.

 

Ein Film über das indigene Volk der Ogiek am Mount Elgon in West-Kenia, eine unserer wichtigsten Projektregionen. Die Ogiek leben im Bergregenwald des Mount Elgon und auch im Mau Forest, Kenias größtem Waldgebiet. Am Mount Elgon haben sie ein sehr vielversprechendes Projekt gestartet, um ihre rechtmäßigen Ansprüche auf ihren Wald zu beweisen und ihre ganz eigenen Wege des Naturschutzes zu dokumentieren.

 

Nashulai Maasai Conservancy, ein Projekt in der Masai Mara Ökoregion in Südwest Kenia, hat 2020 den Equator Prize der Vereinten Nationen für sein Naturschutzmodell der Koexistenz mit Wildtieren gewonnen. Ein Film:

 

Mara Loita Community Rangers ist ein weiteres Maasai Projekt im Südwest Kenia im Loita Waldökosystem. Der Film zeigt sehr anschaulich, wie die lokale Bevölkerung der Maasai den Schutz der Wildtiere und des Ökosystems selbst in die Hand nimmt.

 

Die meisten indigenen Völker sind allein schon durch ihre über Jahrtausende bewährte nachhaltige Lebensweise Schützer ihres jeweiligen Ökosystems, wie hier im Filmbeispiel die Baka in den zentralafrikanischen Regenwälder. Dennoch werden sie in vielen afrikanischen Ländern zwangsweise aus dem Wald ausgesiedelt, um diesen wirtschaftlich zu nutzen oder auch um Nationalparks einzurichten.

 

Schon immer waren die Maasai Löwenjäger, denn Löwen bedrohten ihre Viehherden, drangen in Dörfer und töteten auch Menschen. Einen Löwen zu töten war "gut" und Teil der Initiationsriten der jungen Krieger.

Zwei Biologinnen brachten die Wende. Heute sind viele Maasai für den Schutz der Löwen und für Koexistenz.

 

Der Salween Friedenspark in Myanmar im Grenzgebiet zu Thailand ist ein Modell dafür, wie zukünftiger Naturschutz umgesetzt werden könnte. Im Gegensatz zu einem Nationalpark, in dem dort lebende Menschen meist ausgesiedelt wurden, leben in einem "Friedenspark" Wildtiere und Menschen im selben Lebensraum, so wie es seit Jahrzehntausenden natürlich war.

Ob der Salween Peace Park dem im vollen Umfang entspricht, soll eines unserer zukünftigen Filmprojekte dokumentieren.

 

Der Prey Lang ist der größte verbliebene Flachlandregenwald Südost Asiens im Nordosten Kambodschas gelegen und die Heimat von seltenen Waldtieren wie Nebelpardern, Leoparden und Waldelefanten. In den letzten Jahrzehnten ist der Wald durch von der Regierung geförderte Umwandlung in Plantagen und auch durch illegalen Holzeinschlag immer kleiner geworden. Viele der Menschen, die im Wald und des Umgebung leben, haben sich im Prey Lang Community Network organisiert, um ihren Wald vor der totalen Zerstörung zu bewahren.

 

Die temperierten Regenwälder der nordamerikanischen Westküste sind die Heimat vieler indianischer Völker, der First Nations, wie sie sich selbst nennen.

Das Eindringen weisser europäischer Siedler brachte Krankheiten und Tod oftmals ganzer Dörfer und in Folge die Zerstörung der Wälder und die Plünderung der reichen Meereswelt.

Auch heute noch kämpfen die First Nations für den Erhalt der Wälder, den Schutz der Wildtiere und die Bewahrung ihrer Kultur.

 

 

Links:

Mit folgenden Links möchten wir einige Organisationen und Projekte vorstellen, die wie wir indigene Projekte und Projekte lokaler Dorfgemeinschaften unterstützen oder zu Mensch-Wildtier Koexistenz arbeiten.

Life Mosaic

IWGIA - International Workgroup for indigenous Affairs

Forest Peoples Programme

Land Rights Now

Survival International

Rettet den Regenwald e.V.

Equator Initiative

International Wildlife Coexistence Network

Rewilding Europe

 

Unsere Auswahl ist keineswegs vollständig, sondern gibt nur einige der zu genannten Themen arbeitenden Organisationen wieder und wird laufend ergänzt unf überarbeitet.